Majoran

Veröffentlicht am 26.09.2025

Majoran: Herkunft, Wirkung und Verwendung in der Küche

Majoran ist ein aromatisches Gewürz, das vor allem in der europäischen Küche einen festen Platz hat. Mit seinem leicht süßlichen, würzigen Geschmack verfeinert es zahlreiche Gerichte, insbesondere Fleisch- und Kartoffelspeisen. Auch in der Naturheilkunde wird Majoran seit Jahrhunderten geschätzt.

Herkunft und Geschichte von Majoran

Majoran (Origanum majorana) gehört zur Familie der Lippenblütler und stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Schon die alten Ägypter und Römer nutzten Majoran als Heil- und Würzpflanze. Heute wird er hauptsächlich in Mittel- und Südeuropa kultiviert und gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern Deutschlands.

Geschmack und Aroma von Majoran

Majoran besticht durch ein mild-würziges, leicht süßliches Aroma mit einer feinen, blumigen Note. Im Vergleich zu Oregano ist er deutlich milder und weniger herb. Besonders harmoniert er mit deftigen Gerichten, die er bekömmlicher macht.

Verwendung von Majoran in der Küche

  • Wurstwaren: klassisches Gewürz in Bratwurst, Blutwurst und Leberwurst.
  • Kartoffelgerichte: passt ideal zu Bratkartoffeln, Kartoffelsuppe und Eintöpfen.
  • Fleischgerichte: verfeinert Gulasch, Schweinebraten oder Hackfleischgerichte.
  • Saucen und Suppen: gibt Linsensuppe, Eintöpfen und Soßen eine würzige Note.
  • Kräutermischungen: Bestandteil vieler Gewürzmischungen und passt zu Thymian und Oregano.

Majoran sollte erst am Ende des Kochvorgangs hinzugefügt werden, da er bei langer Kochzeit sein Aroma verliert.

Gesundheitliche Wirkung von Majoran

Neben seiner Rolle als Küchengewürz wird Majoran auch aus gesundheitlicher Sicht geschätzt:

  • fördert die Verdauung und lindert Blähungen
  • wirkt entzündungshemmend und antibakteriell
  • unterstützt bei Erkältungen durch befreiende ätherische Öle
  • hilft beruhigend bei nervöser Unruhe

Majoran wird in der Volksheilkunde auch äußerlich angewendet, beispielsweise als Salbe gegen Hautprobleme.

Lagerung und Haltbarkeit

Getrockneter Majoran behält sein Aroma am besten, wenn er dunkel, luftdicht und trocken gelagert wird. Frischer Majoran ist im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar, kann jedoch eingefroren oder getrocknet werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Majoran kaufen – worauf achten?

Majoran ist frisch, getrocknet oder als Bestandteil von Kräutermischungen erhältlich. Beim Kauf von frischem Majoran sollte auf kräftig grüne Blätter und intensiven Duft geachtet werden. Getrocknete Produkte aus Bio-Qualität sind besonders aromatisch und frei von Zusatzstoffen.

Fazit: Würziges Kraut für deftige Küche

Majoran ist ein klassisches Gewürz für herzhafte Gerichte, das nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. In Wurstwaren, Suppen und Braten darf das „Wurstkraut“ daher auf keinen Fall fehlen und gehört in jedes gut sortierte Gewürzregal.

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